In einer verschlafenen Ecke des Branitzer Parkes, am Übergang vom Innen- zum Außenpark, steht das kleine Torhaus. Es wurde 1846 mit weiteren Torhäusern errichtet, in denen die Torwärter wohnten. Vermutet wird, dass der Dresdener Architekt Hohlfeld das Gebäude entworfen hat. Zu diesem Torhaus gehört ein gusseisernes Tor, das auch heute noch vorhanden ist. Fürst Pückler ließ einst kostenlose Eintrittskarten an die Parkbesucher ausgeben, die beim Verlassen des Parks wieder abzugeben waren – um so einen Überblick über die Anzahl der Parkbesucher zu erhalten. Der Torhauswärter war gleichzeitig Fasanwärter für das fürstliche Fasanengehege.
Bis zur Wende wurde das Torhaus als Bürogebäude der Parkgärtner genutzt. Ende der 1990er-Jahre erhielten sie ein neues Gebäude und ein Architekturbüro zog in das rundum sanierte Torhaus ein. Passend zur stilvollen Umgebung von Park und Schloss Branitz wenden sich die „Torhaus-Architekten“ der Planung und Umsetzung von Interieurs sowie von Ausstellungsprojekten.
Koordinaten: 51°45'37.7"N 14°20'18.9"E