Von einer, die mit Pückler Brücken baut
Foto: codiarts

Von einer, die mit Pückler Brücken baut

Wie Jolanta Imbierska im kleinen polnischen Örtchen Drzonkow ein Restaurant eröffnete, der Liebe wegen in die Pücklerstadt kam und schließlich mit Pückler das Tor zum Nachbarn öffnete.

Beinahe wäre Jolanta Imbierska der Pücklerstadt an die Gastronomie verloren gegangen – und damit auch ihre Begeisterung für Pücklers Universum in Branitz, mit der sie bis heute unzählige Nachbarn zu Gästen und Freunden der Stadt macht.

Lebensfroh und kommunikativ war die Polin schon immer. Früh entstand ihr Entschluss, selbst das Leben zu gestalten. Mit gerade einmal 21 Jahren machte sie sich mit einem Restaurant selbständig. Das lag im verschlafenen Örtchen Drzonkow, kurz vor den Toren von Zielona Góra. Das kleine Lokal mit vier Tischen im Gastraum und vier auf der kleinen Terrasse wurde schnell zu einem Geheimtipp in der Region. Als Stammgäste einen deutschen Freund mitbrachten, wurde aus einer kulinarischen Beziehung schließlich eine Liebe, die Jolanta im Jahr 2001 mit 29 Jahren nach Deutschland brachte.

Zu ihrer neuen Heimat wurde, fast schon wie eine Vorahnung, der grüne Cottbuser Vorort Branitz, direkt neben Fürst Pücklers Parklandschaften gelegen. Schon beim ersten Besuch des Parks verliebte sie sich in das grüne Paradies des Fürsten. Sie erlernte in einem Jahr die deutsche Sprache, besuchte das Goethe-Institut in Polen, und nahm schließlich ein technisches Studium an der Cottbuser Universität auf. Ihre Leidenschaft galt aber schon zu diesem Zeitpunkt der Freizeit- und Touristikbranche. So wurde aus dem technischen Studium in Deutschland ein Tourismus-Studium in Poznan, das sie in sechs Jahren bis zum Master führte. Pa-rallel gab ihr Rainer Werdel, Chef des damaligen Holiday Inn im Cottbuser Zentrum, die Chance zu einem Praktikum. Hier entdeckte Tourismus Marketing Brandenburg (TMB) ihr Potenzial als Botschafterin zu den polnischen Nachbarn, schnell wurde sie zum Aushängeschild für Brandenburg in der polnischen Reisebranche. Als sich 2010 die Chance für ein EU-finanziertes Projekt der Städte Cottbus und Zielona Góra zu einem länderübergreifenden Deutsch-Polnischen Zentrum bot, war Jolanta für die Cottbuser Seite die wohl einzig richtige Wahl. Gemeinsam mit der CMT Cottbus konzipierte sie ein Tourismuskonzept für den polnischen Markt samt Pressegesprächen und Messebesuchen. Die jahrelangen Kontakte und das gewachsene Vertrauen zu polnischen Reiseanbietern – jetzt zahlte sich alles für ihre Wahlheimat Cottbus aus. Von Jahr zu Jahr kommen nun mehr polnische Besucher und Reisebusse in die Stadt, auch 2018 wird ein neues Rekordjahr. Inzwischen sind es so viele, dass für dieses Jahr die Ausbildung sechs weiterer polnischsprachiger Stadtführer geplant ist.

Ihr „Zugpferd“ ist dabei immer der Branitzer Park und die schillernde Figur Pücklers. Jede Gruppe startet bei ihr in Branitz und erlebt durch sie den Park mit all seinen Hintergründen und Geschichten, die sich der wohl größte Pücklerfan Polens aus vielen Büchern erschlossen hat. Sie liebt Cottbus, ihre Pücklerstadt, und ist seit drei Jahren auch mit der zweiten Staatsbürgerschaft ein Symbol für den Brückenschlag unter Nachbarn. Oder, wie es viele polnische Journalisten zu ihr sagen: „Jolanta, wir wissen doch, dass Cottbus nun die Hauptstadt Brandenburgs ist.“ Es ist eine Geschichte voller Liebe zu Pückler, zum grünen Cottbus und zur Verbindung
einer alten mit einer neuen Heimat!

Polnisch-Deutsches Zentrum für Information und Tourismusförderung
CMT Cottbus Congress, Messe & Touristik GmbH, CottbusService
Stadthalle Cottbus / Berliner Platz 6
03046 Cottbus
Tel: 0355 75 42 0
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Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr
Samstag (Mai bis September): 9 bis 16 Uhr
Samstag (Oktober bis April): 9 bis 14 Uhr

www.cottbus-tourismus.de
www.cottbus-tourismus.pl

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